Jeder Roboter benötigt einen Computer, der ihn
steuert.
Die Abfrage der Sensoren, die Verarbeitung der
Informationen und die Steuerung der Aktoren
übernimmt bei unseren Modellen meist ein PC. Da
dieser aber über die USB-Leitung nur einen
schwachen Strom zur Verfügung stellen kann,
benötigen wir zwischen Modell und Computer eine Anschlussbox, genannt Interface
oder Controller. Die Kontrolle über die Sensoren
und Aktoren übernimmt dabei meist der PC. Nur
der TX-Controller (siehe unten) kann auch
unabhängig vom PC eingesetzt werden.
Ein
Interface (deutsch
"Schnittstelle") gibt die Signale der Sensoren des
Modells über USB zum Computer weiter und sendet
die Steuerbefehle des Programms zu den Aktoren
und diese mit genug Strom.
Dafür braucht es ein
Netzteil. Damit das Interface funktioniert,
muss im Computer außerdem ein
Treiberprogramm
installiert sein.
Bei unseren
Modellen gibt es verschiedene Interface-Versionen:
Als Umgebung sollte bei den vier
folgenden Interfaces "RoboIF", als
COM/USB-Schnittstelle die USB-Schnittstelle und
als Interface das ROBO Interface eingestellt
sein. Bluetooth ist bei den vier Interfaces
nicht verfügbar. Im Testmodus sind Digital- und
Analogeingänge getrennt.
Der Robo LT Controller ist in einigen Modellen
fest verbaut. Die Bezeichnung "Controller" ist
eigentlich irreführend, denn in dem roten
Kästchen steckt nur ein Interface, der
eigentliche Controller ist dein PC.
Das LT-Interface besitzt zwei Motor-Ausgänge,
die gedimmt werden können und mit ein paar
Tricks auch für vier Lampen O1 bis O4 verwendet
werden können. Außerdem besitzt es
drei Eingänge, die sowohl analoge als auch
digitale Signale empfangen können. I1 wird dann
als AX, I2 als AY und I3 als A1 abgefragt.
Um ein Modell
mit
dem LT-Interface zu betreiben, brauchst du
zusätzlich ein Mini-USB-Kabel und ein
9-Volt-Netzteil mit einem dünnen runden
Hohlstecker. Wenn der LT-Interface mit "USB
powered" beschriftet ist, funktioniert dein
Modell möglicherweise auch ohne separates
Netzteil.

Das Extension Interface ist
ebenfalls fest in einigen Modellen verbaut. Es
wurde seinerzeit als Erweiterung des
Robo-Interfaces vermarktet, ist aber auch
einzeln am PC einsatzfähig.
Es besitzt einen
Analogeingang AX, acht digitale Eingänge I1 bis
I8 und vier
Motorausgänge M1 bis M4 (wahlweise acht Lampenausgänge
O1 bis O8),
die auch gedimmt werden können.
Um es anzuschließen, benötigst du
ein 9-Volt-Netzteil mit einem dicken Hohlstecker
und ein normales USB-Kabel mit dickem B-Stecker.

Auch das Robo-Interface ist in
einige Modelle fest eingebaut. Es besitzt acht
Digitaleingänge I1 bis I8 und vier Analogeingänge
AX, AY, A1 und A2 und kann vier Motoren
M1 bis M4 oder acht Lampen O1 bis O8 ansteuern, die auch gedimmt
werden können.
Mit Strom versorgt wird es über ein Netzteil
mit dickem Hohllstecker. An den Computer
angeschlossen wird es über ein normales
USB-Kabel mit dickem B-Anschluss.

Das ältere Computing Interface
besitzt einen 20-poligen Universalstecker, an
den mit einem Flachbandkabel die Modelle ohne
eigenes Interface angeschlossen werden können.
Ursprünglch wurde es an den Druckerausgang des
PC angeschlossen. Weil diese unter Windows nicht
mehr direkt angesteuert werden kann, ist es bei
uns mit einer "RoboConnect Box" fest
verbunden. Diese wird mit einem normalen USB-Kabel
an den Computer angeschlossen. Der Strom kommt
bei uns -
über einen Adapter - von einem Netzteil mit
dickem rundem Stecker.
Bitte spiele nicht mit
den Klebeverbindungen herum. Das
Computing-Interface kann zwei
Analogeingänge, acht Digitaleingänge und vier
Motorausgänge ansteuern. Leider können die
Analogeingänge nur Widerstand und keine Spannung
messen (der Fototransistor funktioniert nicht an
diesem Interface) und sie können Motoren und
Lampen nur ein- oder ausschalten, aber nicht
dimmen. Außerdem reagiert das Interface
besonders im Testmodus bei der Anzeige von
Analogeingängen oft verzögert.

Der TX-Controller: Ein Interface, das
auch steuern kann
Bei den Modellen, die mit dem
TX-Controller betrieben werden, musst du
zunächst die Umgebung auf TXTTX und das
Interface auf TX-Controller umstellen. Teste
zunächst die Verbindung mit USB.

Der Robo TX-Controller
ist ein kleiner Computer, der deine Programme
lokal speichern und ausführen kann. Außer
normalen Gleichstrommotoren kann er auch
Encoder-Motoren ansteuern und einge ganze Reihe
besonderer Sensoren auslesen. Der TX-Controller
wird mit einem Mini-USB-Kabel an den PC
angeschlossen und von einem Akku mit Strom
versorgt, der regelmäßig aufgeladen werden muss.
Solange der Controller am USB-Kabel hängt,
kannst du dein Programm testen. Wenn es fertig
ist, kannst du es in den Cotroller hochladen und
das USB-Kabel entfernen. Der Controller führt es
dann selbstständig aus.

Beim
TXT-Controller sieht das Testpanel etwas anders
aus als bei den anderen Interfaces. Insbesondere
musst du hier bei den verschiedenen Eingängen
eingeben, welche Art von Sensor daran
angeschlossen ist.
Bluetooth
Der TX-Controller braucht nicht unbedingt ein USB-Kabel. Er
kann Bluetooth. Frage deinen Lehrer nach einem
Bluetooth-Dongle.
-
Entferne das USB-Kabel.
Schalte
den TX-Controller ein.
-
Stecke den
Bluetooth-Dongle in einen freien
USB-Eingang des PCs. Vergiss nicht, ihn beim
Aufräumen wieder zu entfernen.
-
Gehe bei Windows 7 in
die Systemsteuerung, bei Windows 10 in die
Einstellungen.
-
Aktiviere Bluetooth
und klicke auf "Gerät hinzufügen". Füge,
sobald er gefunden wird, den
TX-Controller hinzu. Wenn du nach einem
Code gefragt wirst, gib 1234 ein.

-
Klicke in RoboPro auf
COM/USB. Stelle USB/Bluetooth und den
TX-Adapter ein. Wähle im nächsten Schritt
die unterste angezeigte COM-Verbindung aus.


-
Prüfe im Testmodus, ob
der TX-Controller gefunden wird.
Download
Solange das Fahrzeug am Computer angeschlossen
ist,
kannst du deine Programme
normal starten (Achtung: Fahrzeug festhalten).
Du kannst sie beim TX-Controller aber auch mit auf das Modell hochladen
später beliebig oft starten.
-
Wähle dabei die Optionen "RAM" und
"Programm
über Taster am Interface starten".

-
Dann
entfernst du das USB-Kabel und setzt das
Fahrzeug auf den Boden.
Nun kannst du das Programm mit dem linken
roten Knopf "Start" abrufen.

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